Gegen Gewalt an Frauen

Wir brechen das Schweigen!
Postkarte Aktion 25. November
© BfG

Jährlich am 25. November findet der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen statt. Seit 2014 beteiligt sich das Gleichstellungsbüro der Universität Münster mit vielfältigen Aktionen an diesem Aktionstag. Unter dem Motto „Wir brechen das Schweigen“ möchten auch wir gewaltbetroffenen Frauen unsere Solidarität aussprechen. Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) ruft anlässlich des Tages gegen Gewalt an Frauen am 25.11. zu dieser bundesweiten Mitmachaktion auf.

Studien verweisen auf ein erschreckendes Ausmaß an Gewalt gegen Frauen: Jede dritte Frau in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexuelle Gewalt. Alle drei Tage wird in Deutschland eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner getötet. Dabei sind Frauen jedes Alters und jeder Schicht betroffen - Gewalt ist also ein gesellschaftliches Problem, welches auch an den Toren der Hochschulen nicht Halt macht.

Der Aktionstag an der Universität Münster

Rektorat und Hochschulrat positionieren sich gegen Gewalt an Frauen.
© Pieper

Die Universität Münster beteiligt sich seit 2014 mit unterschiedlichen Aktionen. Auch im Jahr 2023 positionieren sich das Rektorat sowie der Hochschulrat mit dem neuen Banner des Büros für Gleichstellung gegen Gewalt an Frauen. Das Büro für Gleichstellung verteilte Postkarten zum Thema "Stop! Gewalt gegen Frauen" mit Bonbons in der Signalfarbe orange, um auf den Aktionstag aufmerksam zu machen. In einem Hörsaal im Schloss wurde jeder dritte Platz mit einer Frauensilhouette beklebt, um die Gewalt gegen jede dritte Frau - auch an Universitäten - sichtbar zu machen.

Weitere Informationen zum 25.11.2023 finden Sie hier.

Das Büro für Gleichstellung machte im Jahr 2022 über einen Radiospot auf Radio Q auf die Thematik aufmerksam und verweist auf die Hilfemöglichkeiten an der Universität Münster. Zudem wurden am 25.11. Tütchen durch die Netzwerke der Mitarbeiterinnen in Technik und Verwaltung (MTV) (lab-x-change, SUN sowie Technik 2.0) verteilt mit der Aufschrift „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte“. Mehr Informationen zum Aktionstag 2022 finden Sie  hier.

© Pressestelle Uni MS

Um ein deutliches und weit sichtbares Zeichen für die klare Positionierung der Universität Münster gegen Gewalt an Frauen zu setzen, war in der Woche vom 22. - 25. November 2021 eine orangene Flagge am Schlossgebäude gehisst. In Anlehnung an die italienische Kampagne „Panchina Rossa“ – rote Bänke werden seit 2016 in Italien als Symbol gegen Gewalt an Frauen genutzt – wurde außerdem an verschiedenen Orten an der Universität Münster eine Bank aufgestellt. Beschäftigte der Universität Münster aus unterschiedlichen Bereichen haben sich klar positioniert: An der Universität Münster soll es keinen Platz für Gewalt gegen Frauen geben. Mehr Infos zum Aktionstag 2021 finden Sie hier.

© Uni MS - Johannes Sträßer

2020 hat das Büro für Gleichstellung mit Unterstützung des Designservices der Universität Münster und unter Beteiligung verschiedener Akteur*innen aus dem Rektorat und den Fachbereichen der Universität Münster eine digitale Ausstellung ins Leben gerufen. Sie finden die Ausstellung hier.

Grafik mit Link zur digitalen Ausstellung
© © Uni MS/Lea Sophie Fetköter

2019 organisierte das Büro für Gleichstellung eine Ausstellung im Foyer des Fürstenberghauses. Eindrücke und Informationsmaterial finden Sie hier.

 

Wir brechen das Schweigen 2019

© Uni MS – Christiane Frantz
  • © Uni MS - Christiane Frantz
  • © Uni MS - Denz
  • © Uni MS - Denz
  • © Uni MS – Christiane Frantz
  • © Uni MS – Christiane Frantz
  • © Uni MS – Christiane Frantz

2018 haben sich neben dem Rektorat und dem Büro für Gleichstellung zahlreiche Fachbereiche und zentrale Einrichtungen an der Aktion "Wir brechen das Schweigen!" beteiligt, um als gesamte Universität ein deutliches Zeichen gegen Gewalt zu setzen.

 

 

 

Wir brechen das Schweigen 2018
Die Universität Münster bricht das Schweigen 2018
© wwu

2016 hat sich das Büro für Gleichstellung zum zweiten Mal an der bundesweiten Mitmachaktion "Wir brechen das Schweigen!" beteiligt. Den zugehörigen Beitrag auf unserer Webseite finden Sie hier. In diesem Jahr stellte das Büro für Gleichstellung auch erstmals eine Powerpoint-Präsentation für Lehrende bereit, die dafür genutzt werden kann, um Studierende für das Thema zu sensibilisieren. Hier finden Sie die Präsentation (PDF).

Wir brechen das Schweigen - Rektorat 2016
Wir brechen das Schweigen - Rektorat 2016
© wwu
Wir brechen das Schweigen - Büro für Gleichstellung 2016
Wir brechen das Schweigen - Büro für Gleichstellung 2016
© Uni MS - Dr. Peter Dziemba

2015 hat sich das Büro für Gleichstellung an der Aktion "Wir brechen das Schweigen!" beteiligt, um gewaltbetroffenen Frauen Solidarität auszusprechen. Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) hatte anlässlich des Tages gegen Gewalt zu dieser bundesweiten Mitmachaktion aufgerufen.

Wir Brechen Das Schweigen Teamfoto
Wir brechen das Schweigen - Büro für Gleichstellung 2015
© Foto: Dr. Peter Dziemba
Wir Brechen Das Schweigen Gleichstellungskommission
Wir brechen das Schweigen - Gleichstellungskommission 2015
© Prof. Dr. Maike Tietjens

Im Jahr 2014 hat das Gleichstellungsbüro ein Programm mit drei Vorträgen zusammengestellt, die sich schwerpunktmäßig mit den Themenbereichen sexualisierte und häusliche Gewalt befassten. Im Anschluss fand ein kostenloser Schnupperkurs "Selbstverteidigung für Frauen" statt. Das Programm finden Sie hier (PDF).

Die Universität Münster positioniert sich im Rahmen der partnerschaftlichen Vereinbarung (PDF), die für alle Mitglieder der Universität Münster gilt, ganz deutlich: Fehlverhalten wie sexuelle Belästigung, Mobbing, Stalking und Diskriminierung wird vehement abgelehnt und als Beeinträchtigung der Persönlichkeitsrechte betrachtet. Ziel ist es, ein menschenwürdiges und intaktes Arbeits- und Studienklima sicherzustellen. Sollte ein solches Fehlverhalten auftreten, so ist unsere Botschaft: Sehen Sie hin! Melden Sie Vorfälle!


Hier finden Betroffene Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner



Innerhalb der Universität Münster:

Betroffene Studierende können sich an eine Person ihres Vertrauens wenden. Dies können auch Personen in den folgenden Einrichtungen sein:

  • Die Dekanate
  • Die Gleichstellungsbeauftragte (der Fachbereiche)
  • AStA
  • Die Zentrale Studienberatung
  • Rektoratsbeauftragte_r für Behindertenfragen

Betroffene Beschäftigte können sich an eine Person ihres Vertrauens wenden. Dies können neben Vorgesetzten auch Personen in den folgenden Einrichtungen sein:

  • Personaldezernat
  • Die Gleichstellungsbeauftragte (der Fachbereiche)
  • Die Sozial- und Suchtberatung
  • Die Schwerbehindertenvertretung
  • Der betriebsärztliche Dienst oder
  • Die Personalvertretung

Wichtig: Der Dienstweg muss dabei nicht eingehalten werden.

Es wird sichergestellt, dass den Betroffenen keine persönlichen oder beruflichen Nachteile entstehen und alle Schritte im Einvernehmen der/des Betroffenen erfolgen.


Außerhalb der Universität Münster:

  • Frauen-Notruf Münster (Beratungsstelle für Frauen und Mädchen bei sexualisierter Gewalt)
  • Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben)