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mit [einander] reden

GESPRÄCHSREIHE ZU FACHFRAGEN IM PRAXISSEMESTER

Die Gesprächsreihe mit [einander] reden thematisiert aktuelle Fragen und Themen der Lehrerbildung und der Schulentwicklung in Bezug auf ihre Auswirkung auf die fachliche Konzeption und Umsetzung des Praxissemesters.


Reflexion – ein „Catch-all Konzept“ oder Schlüsselkompetenz pädagogischer Professionalität?

Möglichkeiten individuell sinnstiftender Reflexion in der Lehrerbildung.

Termin: Donnerstag, 18. Juni 2020 von 16.00 s.t. bis 18.00 Uhrr
Ort: Online-Umgebung (Zoom)
Anmeldung: per E-Mail an praxissemester@wwu.de bis 15.06.2020
Hinweise zur Teilnahme: Nach der Anmeldung erhalten Sie einen Link zur Online-Umgebung in Zoom.

Flyer zur Veranstaltung (PDF)

„Ständig sollen wir reflektieren, es ist immer das gleiche und es kommt nix dabei heraus.“
So oder so ähnlich lauten häufig die  Reaktionen von Studierenden in den Begleitseminaren zu den Praxisphasen, wenn wieder einmal zur Reflexion aufgerufen wird. Ist dies eine berechtigte Reaktion auf eine völlig überhöhte „Schlüsselkompetenz“ oder sind es eher ungenügende Konzepte und Umsetzungsformate von Reflexion, die zu Unzufriedenheit, aber auch Unsicherheit seitens der Studierenden (und nicht selten auch der Dozierenden) führen?

In zwei Impulsvorträgen lädt die Veranstaltung der Reihe mit[einander]reden dazu ein, sich mit zwei Konzepten bzw. Formaten von Reflexion vertraut zu machen:

Foto von Simone Krächter
© Simone Krächter

Im nordrhein-westfälischen Vorbereitungsdienst nehmen Lehramtsanwärter*innen „Personenorientierte Beratung mit Coachingelementen“ (POB-C) in Anspruch, ein an individuellen Anliegen ansetzendes, ressourcen- und lösungsorientiert ausgerichtetes Format, das die Professionalisierung unterstützen soll. Dr. Simone Krächter präsentiert eine Studie zu den Wirkungen von POB-C auf die Kompetenzentwicklung von Lehramtsanwärter*innen.
Abstract Krächter (PDF)

Foto von Christian Grieshaber
© Grieshaber

Dr. Christian Grieshaber stellt mit dem in Rheinland-Pfalz verpflichtenden Praktikumsbuch für Lehramtsstudierende sowie den fachspezifischen „Arbeitshilfen für Mentorinnen und Mentoren“, an deren Entwicklung er an der LMU München beteiligt war, beispielhafte Instrumente und Methoden der Reflexion in den Praxisphasen vor.
Abstract Grieshaber (PDF)

Zentrale Fragen für die anschließende Diskussion sind:

  • Worüber können bzw. sollen Studierende im Praxissemester reflektieren? 
  • Wie können Studierende bei konkreten, sinnstiftenden Reflexionsanlässen an den verschiedenen Lernorten im Praxissemester (Universität/ZfsL/Praxissemester-Schule) begleitet und gefördert werden?
  • Wie können die Akteure so kooperieren, dass die Reflexionsbegleitung und die Reflexionsmethoden institutionen- und phasenübergreifend konzipiert werden können?

Referent*innen

WINTERSEMESTER 2019/2020

  • Vom Fachwissen zur Fachlichkeit    07.11.2019, 16:00 - 18:30 Uhr

    Vom Fachwissen zur Fachlichkeit.

    Gemeinsame Unterstützung der PS-Studierenden durch Hochschule und ZfsL bei eigenverantwortlicher Entwicklung der fachlichen Kompetenz

    Termin: Donnerstag, 7. November 2019 von 16.00 s.t. bis 18.30 Uhr
    Ort: Johannisstraße 4, Raum JO 101 (1.Stock), 48143 Münster
    Anmeldung: Anmeldeformular (PDF) bis 04.11.2019
    Mehr Informationen zur Veranstaltung (PDF)
    Dokumentation: im Learnweb-Kurs zur Gesprächsreihe mit [einander] reden  | Zugang beantragen


    Ziel:  Ziel der Veranstaltung ist es, Fachwissen und Fachlichkeit als Orientierungs- und Zielmarke für das Praxissemester zu justieren, die Begleitung der Studierenden stärker daran auszurichten und so auch deren Bewusstsein für die eigenverantwortliche Entwicklung ihrer fachlichen Kompetenz zu schärfen.

    Foto von Professor Doktor David Di Fuccia
    Prof. Dr. David Di Fuccia
    © Di Fuccia

    Zentrale Fragen für die Diskussion sind:

    • Welcher Stellenwert kommt dem Fachwissen und der Fachlichkeit in der Begleitung im Praxissemester bislang zu?
    • Wie kann eine Verständigung darüber im Sinne einer qualitätsvollen Begleitung der Praxissemester-Studierenden erzielt werden?
    • Wie kann ein „Bewusstsein (…) für die Notwendigkeit der fortgesetzten Aneignung reflektierten und strukturierten fachlichen Wissens“ gefördert werden?


    Referent*innen

    "Fachlichkeit ist der Dreh- und Angelpunkt in der Lehrerausbildung."
    Birgit Koenig
    "Erstes Ziel jeder universitären Praxisphase muss es sein, den angehenden Lehrkräften deutlich zu machen, dass eine solide Fachlichkeit - also ein tiefes, reflektiertes Fachwissen - zumindest in fachlicher Hinsicht eine notwendige Bedingung für jedes zielgerichtete und effektive unterrichtliche Handeln ist. Praktika sind dementsprechend der Ort, an dem es für die Studierenden gilt, ihre eigene Fachlichkeit kritisch reflektieren zu können und nicht, lediglich "methodisch geschickt“ Unterricht zu inszenieren.“
    Prof. Dr. David-S. Di Fuccia

  • Foto von Doktor Bodo Przibilla
    Dr. Bodo Przibilla
    © Przibilla

    Deutsche Sprache – Bildungssprache – Leichte Sprache   28.11.2019, 16:00 - 18:30 Uhr

    Deutsche Sprache – Bildungssprache – Leichte Sprache.

    Inklusion und Bildungserfolg durch Sprachsensibles Unterrichten

    Termin: Donnerstag, 28.November 2019 von 16.00 s.t. bis 18.30 Uhr
    Ort:  Johannisstraße 4, Raum JO 101 (1.Stock), 48143 Münster
    Anmeldung: Mit Anmeldeformular (PDF) bis 25.11.2019
    Mehr Informationen zur Veranstaltung (PDF)
    Dokumentation: im Learnweb-Kurs zur Gesprächsreihe mit [einander] reden  | Zugang beantragen

    Ziel der Veranstaltung ist es, Möglichkeiten zu eröffnen, wie die Studierenden im Praxissemester auf das Thema Inklusion in seinem weitgefassten Verständnis von Diversity und Heterogenität vorbereitet werden können. Dabei sollen Denk- und Lernprozesse angeregt werden, durch die Studierende ihre intuitiven Annahmen und subjektiven Theorien explizieren und hinterfragen können. Der gemeinsame Diskurs zwischen Lehrenden und Studierenden in der Begleitung des Praxissemesters fördert eine professionelle Haltung und eröffnet den pädagogischen Handlungsspielraum.

    Foto  von Jutta Ziehm-Weigel
    Jutta Ziehm-Weigel
    © Jutta Ziehm-Weigel

    Zentrale Fragen für die Diskussion sind:

    • In welchem Verhältnis stehen Verständnisweisen von Inklusion mit Einstellungen und Unterrichtsverhalten von Lehrkräften?
    • Wie können (angehende) Lehrer*innen die individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler*innen erkennen und berücksichtigen?
    • Welche Sprachsensibilität ist notwendig um den individuellen Bedarfen der Schüler*innen angemessen entgegenkommen zu können.
    • Wie können Hochschule, ZfsL und Schulen die Aufgabe der Sensibilisierung der Studierenden für Inklusion im Rahmen der Begleitung im Praxissemester annehmen?

    Referent*innen

    "Der Sprachgebrauch wird durch häufig implizite und meist verkürze Vorannahmen über den Begriff Inklusion bestimmt. Eine sprachsensible Praxis in Forschung und Lehrer*innenbildung ist darauf angewiesen, zu spezifizieren, was mit Inklusion im jeweiligen Kontext (nicht) gemeint wird."
    Dr. Bodo Przibilla
    "Sprachsensibler Unterricht heißt nicht nur, dass wir als Lehrkräfte die (bildungs)sprachlichen Hürden in unseren Fächern kennen und die Schüler*innen in der Erweiterung ihrer sprachlichen Fähigkeiten systematisch unterstützen, sondern auch, dass wir die vorhandenen sprachlichen Kompetenzen, zum Beispiel eine Mehrsprachigkeit, sichtbar machen und wertschätzen."
    Jutta Ziehm-Weigel
  • Foto von Anke Schöning
    © Anke Schöning

    Gut begleitet!   12.12.2019, 16:00 - 18:30 Uhr

    Gut begleitet!

    Einbindung schulischer Mentor/innen in die Gestaltung des Praxissemesters

    Termin: Donnerstag, 12. Dezember 2019 von 16.00 s.t. bis 18.30 Uhr
    Ort:  Johannisstraße 4, Raum JO 101 (1.Stock), 48143 Münster
    Anmeldung: Mit Anmeldeformular (PDF) bis 09.12.2019
    Mehr Informationen zur Veranstaltung (PDF)

    Ziel der Veranstaltung ist es, in einen Erfahrungsaustausch zu treten, die (vermeintlichen oder tatsächlichen) Bedarfe nach Information und Fortbildung auszuloten und sich über Möglichkeiten zu verständigen, wie die gemeinsame Gestaltung des Praxissemesters in Form einer soliden und zielgerichteten Begleitung der Studierenden gelingen kann.

    Foto von Renate Nocon-Stoffers
    © Renate Nocon-Stoffers

    Zentrale Fragen für die Diskussion sind:

    • Welche Bedarfe haben die schulischen Mentor*innen, um ihre Begleitangebote fachspezifisch auf die hochschulische Vorbereitung der Studierenden ausrichten zu können?
    • Wie können die Lehrenden der Hochschulen auf diese Bedarfe reagieren und die Mentor*innen adäquat informieren?
    • Wie können die Hochschulen gemeinsam mit den schulischen Mentor*innen die fachspezifische Begleitung der Praxissemester-Studierenden gestalten?


    Referent*innen

    • Renate Nocon-Stoffers, WWU Münster, Institut für Sportwissenschaft,  Arbeitsbereich Bildung & Unterricht im Sport, Lehrkraft und Fachleitung für Sport, ZfsL Münster
    • Anke Schöning, Universität Bielefeld, Bielefeld School of Education, Konzeption und Management Praxisstudien Bi-Connected 
    Idealerweise sind Mentor*innen bereit, am Lernprozess der Studierenden teilzunehmen. Sie gestalten Lerngelegenheiten aktiv mit und können selbst davon profitieren."
    Anke Schöning
    "Drei Lernorte – ein gemeinsames Ziel?"
    Renate Nocon-Stoffers
  • Hinweis das die Folgende Veranstaltung aufgrund geringer Nachfrage abgesagt wurde
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    The Reflective Practitioner – a new Deal?  16.01.2020, 16:00 - 18:30 Uhr

    The Reflective Practitioner – a new Deal?

    Hinweis: Die Veranstaltung muss aufgrund zu geringer Nachfrage leider abgesagt werden!

    Reflexion als Querschnittsaufgabe im Praxissemester
    Termin:
    Donnerstag, 16. Januar 2020 von 16.00 s.t. bis 18.30 Uhr
    Ort:  Johannisstraße 4, Raum JO 101 (1.Stock), 48143 Münster
    Anmeldung: Mit Anmeldeformular (PDF)bis 13.01.2020
    Mehr Informationen zur Veranstaltung (PDF)

    Die Veranstaltung zeigt beispielhaft auf, welche strukturellen und praxisorientierten Ansätze einer gelingenden Unterstützung von Reflexion und Portfolioarbeit in Praxisphasen möglich sind.

    Zentrale Fragen für die Diskussion sind:

    • Worüber können bzw. sollen Studierende im Praxissemester reflektieren?
    • Wann empfinden Studierende und die sie begleitenden Akteure Reflexion (in Praxisphasen) als lernförderlich?
    • Wie können für Studierende konkrete, sinnstiftende Reflexionsgelegenheiten an den verschiedenen Lernorten im Praxissemester (Universität/ZfsL/Praxissemester-Schule) geschaffen werden?
    • Welche beispielhaften Instrumente und Methoden zur Reflexion können neben dem/einem Portfolio in Praxisphasen genutzt werden?

      Mehr Informationen zur Veranstaltung (PDF)

    Referent*innen

  • Thema: Endlich digital!  06.02.2020, 16:00 - 18:30 Uhr

    Endlich digital!

    Bildung im Aufbruch ins 21. Jahrhundert

    Termin: Donnerstag, 06.Februar 2020 von 16.00 s.t. bis 18.30 Uhr
    Ort:  Johannisstraße 4, Raum JO 101 (1.Stock), 48143 Münster
    Anmeldung: Mit Anmeldeformular (PDF) bis 03.02.2020
    Mehr Informationen zur Veranstaltung (PDF)

    Deutschland hinkt hinterher, ist längst abgehängt und hat die Digitalisierung verschlafen[1]. Schüler würden in ihrer Lebenswelt nicht angesprochen, würden keine digitalen Kompetenzen erwerben und entsprechend nicht auf die digitale Arbeitswelt vorbereitet. Dies liegt zu einem großen Teil auch an der unzureichenden Ausstattung des Gros‘ der Schulen hinsichtlich WLAN-Verfügbarkeit und Zugang zu PC oder Laptop.

    Der Digitalpakt Schule stattet nun die Schulen mit insgesamt 5 Milliarden Euro aus. Aber ist digitale Bildung nur eine Frage von technischer Infrastruktur?

    Immerhin wird auch bei der Lehrerbildung Wert auf digitale Bildung gelegt. „Der Lehrerbildung kommt die wesentliche Aufgabe zu, die zukünftige Generation zu befähigen, Kommunikations- und Informationstechnologien zu verwenden, aber auch deren Grenzen und Risiken einzuschätzen, um mit digitalen Medien umgehen zu können. […]“ Voraussetzung ist dabei die „eigene digitale Medienkompetenz, [aber auch] die Kompetenz, digitale Medien im eigenen Fachunterricht sinnvoll methodisch und didaktisch einzusetzen“[2].

    [1] Businessinsider.de vom 9.10.2019; handelsblatt.com vom 13.11.2019; vodafone.de (digital-studie); think-progress.com/de/innovation (Zukunftsstudie Münchner Kreis); ZEIT.de vom 5.11.2019 (Interview mit Birgit Eickelmann)
    [2] Monitor Lehrerbildung (2018): Lehramtsstudium in der digitalen Welt – Professionelle Vorbereitung auf den Unterricht mit digitalen Medien?! S.5

    Zentrale Fragen für die Diskussion sind:

    • Mit welchem Fokus sollte Medienkompetenz begrifflich gefasst und inhaltlich ausgerichtet werden?
    • Wie können Lehrerbildner*innen die Lehramtsstudierenden dazu befähigen digitale Medien lernförderlich aber auch kritisch-reflexiv im Unterricht zu nutzen?
    • Was können die Fachdidaktiken dazu beitragen, dass Studierende selbst digitale Kompetenzen erwerben, bevor sie sie dann im Praxissemester anwenden und vermitteln?
    • Wie können Lehrende im Praxissemester digitale Medien zur Erarbeitung von Inhalten und zur Begleitung von Studierenden sinnvoll nutzen?

    Ziel der Veranstaltung ist es, ein (verändertes) „digitales“ Rollenverständnis von (angehenden) Lehrkräften und von Lehrerbildnern gedanklich zu entwerfen und dabei womöglich auch einen Paradigmenwechsel der lehrerbildenden Institutionen nicht auszuschließen.

    Mehr Informationen zur Veranstaltung (PDF)

    Referent*innen