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Münster (upm/hd)
Bei einem Besuch in Brasilien unterzeichnete Prof. Dr. Bernd Hellingrath (r.), wissenschaftlicher Leiter des Brasilien-Zentrums der WWU, mit dem Rektor der Universität São Paulo Prof. Dr. Carlos Gilberto Carlotti Junior ein Abkommen zu binationalen Promotionen.<address>© USP/Cecília Bastos</address>
Bei einem Besuch in Brasilien unterzeichnete Prof. Dr. Bernd Hellingrath (r.), wissenschaftlicher Leiter des Brasilien-Zentrums der WWU, mit dem Rektor der Universität São Paulo Prof. Dr. Carlos Gilberto Carlotti Junior ein Abkommen zu binationalen Promotionen.
© USP/Cecília Bastos

Universitäten Münster und São Paulo vertiefen Zusammenarbeit

Hochschulvertreter unterzeichnen Abkommen zu binationalen Promotionen

Mit keiner anderen Hochschule pflegt die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster mehr Kooperationen als mit der Universität São Paulo (USP). Seit dem Jahr 2006 besteht ein Hochschulabkommen, das die akademische und wissenschaftliche Zusammenarbeit aller Fachbereiche abdeckt. Bei einem Besuch in Brasilien unterzeichnete Prof. Dr.-Ing. Bernd Hellingrath, wissenschaftlicher Leiter des Brasilien-Zentrums der WWU, in Vertretung von Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels, mit USP-Rektor Prof. Dr. Carlos Gilberto Carlotti Junior ein Abkommen zu binationalen Promotionen. Das sogenannte "Cotutelle Agreement" umfasst alle Fachbereiche der WWU und zielt auf die Förderung der gemeinsamen Betreuung von Promovierenden durch Professorinnen und Professoren beider Universitäten ab.

Mit dem Abkommen soll die Beantragung und Verwaltung solcher binationalen Promotionsverfahren vereinfacht werden. Das zentrale Ziel des Abkommens ist es, die internationale Zusammenarbeit in der Promotionsausbildung zu fördern. Dabei geht es nicht nur um die Karriereförderung der Promovierenden, sondern auch darum, Kontakte zwischen Professoren beider Universitäten zu initiieren und bestehende Kooperationen zu vertiefen. Außerdem ist für Promovenden ein Aufenthalt von mindestens sechs Monate in der Partneruniversität vorgesehen.

Neben Bernd Hellingrath vertraten Anja Grecko Lorenz, Geschäftsführerin des Brasilien-Zentrums, und Laura Redondo, Leiterin des Verbindungsbüros in São Paulo, die WWU in Brasilien. Bei den Gesprächen an der USP bekräftigten beide Seiten ihr großes Interesse daran, die bestehende Kooperation weiter zu vertiefen. Diskutiert wurde unter anderem auch eine Ausweitung der Zusammenarbeit im Bereich Innovation und Entrepreneurship.

Weitere Informationen zur Zusammenarbeit der WWU und USP:
Für das Projekt "wwu.usp" erhielt die WWU in zwei Förderphasen (zwischen 2015 und 2021) vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Programms "Strategische Partnerschaften" knapp eine Million Euro. Mit diesen Mitteln wurden gemeinsame Veranstaltungen (Workshops, Summer und Winter Schools) finanziert sowie die Mobilität von Forschenden und Promovierenden in beide Richtungen. Zudem kam die Finanzierung auch der Etablierung einer regelmäßigen Abstimmung zwischen den Uni-Leitungen zugute, um die strategische Partnerschaft zu etablieren.

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